Angesichts der schwierigen Aufgabe, ein Familienhaus für weniger als 100.000 Euro zu liefern, entwarf der portugiesische Architekt José Carlos Nunes de Oliveira dieses quadratische Beton-Haus. Nunes de Oliveira, der das Architekturstudio NOARQ leitet, wurde zunächst von den Kunden gebeten, ihnen ein 160 Quadratmeter großes Haus für nur 80.000 € zu bauen. Er sagte ihnen, dass es unmöglich war, also erhöhten sie ihr Budget auf 100.000 €.

Das Mami-Haus, ist ein einfaches zweistöckiges Haus, mit einer quadratischen Grundfläche. Es liegt in Matosinhos, einer Küstenstadt direkt außerhalb von Porto. Das Grundstück ist so groß wie ein Stück Pizza, Nunes de Oliveira beschreibt es als “the shape of a slice of pizza”, wo vorher ein Schuppen mit Gemüsegärten war. Um das Budget so niedrig wie möglich zu halten, wurde das Gebäude so einfach wie möglich gehalten. Äußerlich sind die Wände mit einem blassgrauen Putz beschichtet, während der Beton im Innern frei bleibt.

“We identified the more expensive options of a building,” erklärt Nunes de Oliveira.
“We prefer to invest in the energy efficiency of the building, instead of an expense in finishing materials,” sagte er weiter. “I imagine the house as a mini bunker. Natural concrete walls inside, and on the outside, a thermal insulation component system.”

Der Grundriss wurde so einfach wie möglich gehalten, ohne weitere Trennwände. Die Treppe befindet sich in der Mitte des neun- bis sechs Meter großen Quadrats, wo sie als Raumteiler für beide Ebenen dient. Im Erdgeschoss der Wohn- und Essbereich aus der Küche heraus, während sich oben ein großes und zwei kleineren Schlafzimmern befinden. Dieser Treppenhausblock, der auch Regale und ein Badezimmer enthält, wurde aus Holz gebaut und bietet einen warmen Kontrast zum nackten Beton.

Um zu verhindern, dass das Haus billig aussieht, verarbeitete der Architekt großzügige Fenster und ein Paar Glastüren, die den Wohnraum bis zum Garten öffnen.